Pressemitteilung: Mobilitätswende in der Region

Grüne fordern Stabilisierung und Ausbau der Breisgau-S-Bahn und eine grenzüberschreitende Direktverbindung zwischen Colmar und Freiburg

Eine gut funktionierende und zuverlässige Breisgau-S-Bahn ist Bedingung und Rückgrat für die Verlagerung von PKW-Verkehr auf den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und damit auch für die Erreichung kommunaler und überregionaler Klimaziele. Für die Grünen in der Region gehört ein verstärkter Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs zu den umwelt- und verkehrspolitischen Prioritäten.

Die Kreisvorstände von Bündnis 90/Die Grünen Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen und Freiburg sprechen sich für rasche Fortschritte bei der Stabilisierung und beim Ausbau der Breisgau-S-Bahn (BSB) aus. „Wir unterstützen das Ziel der Landesregierung, die Fahrgastzahlen im ÖPNV bis 2030 zu verdoppeln und begrüßen die jüngst beschlossene ÖPNV-Strategie für Baden-Württemberg.  Dies muss auch die anstehende Stabilisierung und den Ausbau der Breisgau-S-Bahn beinhalten“, so der Freiburger Kreisvorsitzende Gregor Kroschel.

„Die Breisgau S-Bahn muss für Pendlerinnen und Pendler verlässlicher und leistungsfähiger werden. Daher ist es gut, dass Verkehrsminister Winfried Hermann gemeinsam mit der Region eine Zukunftskommission Breisgau S-Bahn ins Leben gerufen hat. Mit einer vorrangigen Anschlusssicherung im Bahnhof Gottenheim, dem verlässlicheren Anfahren des Haltepunkts Uniklinikum und der Beschaffung leistungsfähigerer Züge wurden erste wichtige Lösungsschritte eingeleitet. Klar ist aber auch, dass parallel die Schieneninfrastruktur weiter ausgebaut und modernisiert werden muss. Hierzu gehören die Rheintalbahn und die Reaktivierung der Bahnlinie Freiburg-Colmar“, so Nadyne Saint-Cast, Freiburger Landtagsabgeordnete.

Die drei Kreisverbände unterstützen auch ausdrücklich die Bestrebungen der Landesregierung und aus der Region zum Bau der Bahn-Direktverbindung zwischen Freiburg und Colmar. Das Ziel ist ein 30-Minuten-Takt zwischen Colmar und Himmelreich bei Freiburg.

Ein gut ausgebauter öffentlicher Nahverkehr erleichtert die Verlagerung von Verkehrsströmen weg von der Straße. Planungskapazitäten und Finanzmittel für die Bahn-Direktverbindung sollen beispielsweise durch einen Verzicht auf die Realisierung einer neuen B31 West gewonnen werden.

Hierzu erklärt die Wahlkreisabgeordnete und europapolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion Chantal Kopf MdB: „Die Bahnverbindung Freiburg-Breisach-Colmar ist weit mehr als ein regionales Nahverkehrsprojekt – es ist im auf höchster Regierungsebene beschlossenen Aachener Vertrag verankert, ein wichtiges Signal der deutsch-französischen Freundschaft und lässt Europa hier bei uns noch enger zusammenwachsen. Deutschland und Frankreich müssen gemeinsame Wege der Finanzierung finden, und ich setze mich auch für eine Anmeldung des Projekts zur Förderung durch die EU ein.“

Das Zusammenwirken der politischen Akteure auf deutscher und französischer Seite ist von grundlegender Bedeutung für das Gelingen der Direktverbindung. „Unsere Landesregierung, das Regierungspräsidium und unsere Mandatsträger*innen sind hierfür in diversen binationalen Gesprächsforen aktiv“, so die Freiburger Kreisvorsitzende Jasmin Ateia.

Hier findet sich die ausführliche Stellungnahme der drei Kreisverbände von Bündnis 90/Die Grünen Freiburg, Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen.

Darüber hinaus haben die Kreisvorstände der drei Kreisverbände hierzu eine Resolution verabschiedet.

Kontakt:

Bündnis 90/Die Grünen, Kreisverband Freiburg

Jasmin Ateia, Kreisvorsitzende (jasmin.ateia@gruene-freiburg.de)

Gregor Kroschel, Kreisvorsitzender (gregor.kroschel@gruene-freiburg.de)

Weitere Informationen:

Grün in Freiburg Dezember 2021: Breisgau-S-Bahn in der Kritik

Grün in Freiburg Januar 2022: Grüne setzen sich für Freiburg-Breisach-Colmar ein

Grün in Freiburg Februar 2022: Zukunftskommission Breisgau-S-Bahn und Bahnlinie Freiburg-Colmar