Zumeldung: Kita- und Schulessen in Freiburg

Der Ernährungspolitische Sprecher der Landtagsfraktion, Ralf Nentwich MdL, befürwortet den Vorstoß der Stadt Freiburg: „Das Freiburger Modell ist ein Vorbild für alle Schulen und Kitas im Land. Für eine gesunde und ausgewogene Ernährung braucht es kein Fleisch in der Schulmensa. Sogar die Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sehen vor, dass beim Mittagessen in der Schule höchstens einmal pro Woche Fleisch auf den Tisch kommt. Viele Kinder nehmen allein schon mit dem Pausenbrot, beim Abendessen oder am Wochenende mehr Fleisch und Wurst zu sich, als die Wissenschaft empfiehlt. Gleichzeitig ist fleischloses Mittagessen an Schulen und Kitas kostengünstiger und schafft mehr finanziellen Spielraum, um regionale Bio-Lebensmittel zu verwenden.“

Die Landtagsabgeordneten Nentwich und Saint-Cast weisen auf die Ziele im grün-schwarzen Koalitionsvertrag für Schulessen und Ernährung hin:

„Lecker, gesund, regional und bio: Das ist unser Ziel für das Kita- und  Schulessen im Land. Gut, wenn Städte wie Freiburg nun beim Kita- und  Schulessen mutig und pragmatisch vorangehen. Klar ist: Fleisch aus artgerechter Tierhaltung oder in Bioqualität hat seinen Preis. Daher ist es klug, mehr Qualität und stabile Essenspreise durch weniger Bürokratie und Vereinfachung der Menülinie zu verbinden. Für Kinder aus Familien, die Sozialleistungen erhalten, ändert sich übrigens nicht: das Mittagessen bleibt kostenlos“, so Saint-Cast, Freiburger Abgeordnete und Mitglied im Bildungsausschuss im Landtag.

„Im Biodiversitätsgesetz haben wir uns zum Ziel gesetzt, den Bioanteil in landeseigenen Kantinen auf 50% anzuheben. Landwirtschaft und Ernährung haben große Effekte auf saubere Böden und damit die Artenvielfalt. Gut, wenn Freiburg hier mutig vorangeht“, so Saint-Cast.

Bereits als Stadträtin hatte Nadyne Saint-Cast sich für die Verbesserung des Essens an Kitas und Schulen eingesetzt.