Zu Besuch im Restaurant Jaffa: Austausch, Haltung, Zusammenhalt.

Mit Bilal Aloge (Inhaber des Jaffa Freiburg), Karim Saleh (Gemeinderat für die Grünen), Nikita Nikischin (Beauftragter der Israelitischen Gemeinde für Sicherheit, Recht und Kommunikation) und Jonathan Ben-Shlomo (Vizepräsident von Makai Deutschland) habe ich über den antisemitischen Angriff auf das JAFFA in der vergangenen Woche gesprochen.

Klar ist: Antisemitismus darf nicht verharmlost werden. Wenn heute „nur“ Eier fliegen, ist es morgen womöglich etwas anderes.

Im Mittelpunkt des Treffens standen die breite Solidarität aus Bundestag und Gemeinderat, das gemeinsame Eintreten gegen Hass, Extremismus und die Verharmlosung von Antisemitismus – sowie der klare Wunsch, jüdisches Leben und israelische Kultur in Freiburg sichtbar und sicher zu halten.

Einig waren wir uns auch darin, dass es mehr persönliche Begegnungen braucht – statt aufgeheizter Debatten im Netz.

Bei aller Kritik an der aktuellen, hochproblematischen israelischen Regierung ist mir gleichzeitig immer sehr wichtig zu unterstreichen, dass antisemitischer und pauschal gegen israelische (oder israelisch bzw. jüdische gelesene) Menschen und Einrichtungen gerichteter Hass völlig inakzeptabel ist. Wir wollen, dass israelische Kultur und Jüdisches Leben bei uns sichtbar sind und unterstützt werden.

In ganz Baden-Württemberg gibt es ein einziges israelisches Restaurant – bei uns in Freiburg. Gestern haben wir es besucht – vielen Dank für die Einladung.