In Unterkirnach (Schwarzwald-Baar-Kreis) habe ich auf Einladung meiner örtlichen Wahlkreiskollegin Martina Braun gemeinsam mit ihr die Roggenbachschule besucht. Zusammen mit Schulleiterin Andrea Blessing und Bürgermeister Andreas Braun haben wir über den Wert von Grundschulen in kleineren ländlichen Gemeinden gesprochen.
Die Roggenbachschule hat derzeit 120 Schüler*innen, wovon etwa die Hälfte das offene Ganztagesangebot in Anspruch nimmt. Außerdem ist es eine „Bewegte Schule“, was pädagogisch z. B. durch die Gestaltung der Außen- und Innenanlagen gefördert und angeregt wird.
Es ist absolut richtig, dass wir an unserem Grundsatz „Kurze Beine, kurze Wege“ festhalten. Denn eine Schule leistet einen wichtigen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt vor Ort. Auch für die Kinder und Jugendlichen hat es einen enormen Mehrwert, denn es stabilisiert die Beziehung zu ihnen.
Am Abend haben wir beide noch bei einer Diskussionsveranstaltung im Jägerhaus Villingen mit Schulleitungen, Lehrkräften, Kommunalpolitiker*innen und weiteren Interessierten über den Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung im Grundschulalter ab dem Schuljahr 2026/2027 ausgetauscht. Der Fokus lag dabei auf dessen Umsetzung in kleineren Grundschulen im Ländlichen Raum. Insbesondere die Frage nach der Schülerbeförderung wurde besprochen. Wir nehmen wertvolle Anregungen aus der Debatte mit.
Es wurde außerdem betont, dass die konkrete Umsetzung des Rechtsanspruchs im Detail vor Ort ausgehandelt wird. Auch offene Betreuungsmodelle sind weiterhin möglich. Und klar ist auch: Nicht jede Grundschule muss ein Ganztagesangebot schaffen. Am Ende muss es kreisweit am Bedarf orientierte Angebote geben.
Der Beitrag Die Grundschule gehört zum Ort – auch im Ländlichen Raum erschien zuerst auf Nadyne Saint-Cast.