Die Ausbildung von z. B. Ergotherapeuten und Logopäden ist für die von uns Grünen geforderten multiprofessionellen Teams an Schulen sehr relevant. Denn nur mit ausreichend Fachkräften ist es überhaupt möglich dieses Konzept umzusetzen.
Deshalb ist es gut, dass die Hochschule Furtwangen 2016 ihr Studienzentrum Freiburg bezogen hat, in dem ein Teil der Physiotherapie-Ausbildung stattfindet. An der Hochschule sind mittlerweile 30-40 % der Studienanfänger*innen im Gesundheitsbereich.
Im Gespräch mit u. a. Studiendenkan Prof. Dr. Thilo Kromer und dem Leiter des Studiumszentrums Florian Sandeck sind wir darauf eingegangen, wie die Bewerbungslage in den Gesundheitsberufen ist, speziell bei den Physiotherapeuten. Für die Qualität dieses Studiengangs an der Hochschule Furtwangen spricht, dass fünf der sechs Professoren selbst Physiotherapeuten sind. Den Bereich der Ergotherapie wollen sie neu aufzusetzen, indem sie Praxiselemente mit der Forschung verknüpfen. Außerdem möchten sie hier in Freiburg ein Modellprojekt für eine interprofessionelle Hochschulambulanz starten, in der Studierende mit Lehrenden gemeinsam arbeiten.
Am Ende folgte noch ein kurzes Gespräch mit Studierenden der Fachschaft. Sie haben mir geschildert, dass sie die gesamte studentische Infrastruktur in Freiburg nicht nutzen können, weil sie formal in Furtwangen eingeschrieben sind. Das ist besonders beim Semesterticket problematisch, weil sie für viele Praxiseinsätze in der Region unterwegs sind. Ich werde mich hier nach Lösungen erkundigen!